Nie wieder Funkstille
IntensivKontakt versorgt Krankenhäuser mit voll eingerichteten Tablets, die Patient:innen und ihre Angehörigen mittels Videos, Fotos, Videoanrufe und Sprachnachrichten in Verbindung bringen.
Das Pflegefachpersonal trifft auf motiviertere Patient:innen sowie informierte Angehörige und gewinnt Zeit für die Behandlung von Patient:innen. So trägt IntensivKontakt zur erhöhten Effizienz in Krankenhäusern bei. Gleichzeitig leistet das Start-up durch die vollumfängliche und DSGVO-konforme Hard- sowie Software einen Beitrag zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in der Gesundheitsbranche.
Familie und Freunde von Krankenhauspatient:innen erhalten regelmäßige Updates über den Gesundheitszustand der Patient:innen. Dadurch sinkt die Nachfrage über Stationstelefone signifikant und für Krankenhaus- und Klinikpersonal wird nicht nur wertvolle Zeit für die Versorgung anderer Patient:innen gewonnen, zudem genesen Patient:innen schneller, wodurch die Bettenauslastung abnimmt und die psychische Belastung der Angehörigen sinkt.
Familie und Freunde können ihre Angehörigen im Krankenhaus aktiv im Genesungsprozess unterstützen und Entscheidungen über die Therapie gemeinsam treffen. Die Einsamkeit von isolierten Patient:innen sinkt, wodurch insbesondere Depressionen und Delire beider Gruppen vermindert werden können.
Leitlinien empfehlen, bei der Behandlung und Pflege von (isolierten) Patient:innen digitale Kommunikation einzusetzen. Virtuelle Besuche haben nachweislich Stress und Angst bei Angehörigen reduziert und wurden als einer der wenigen modifizierbaren Risikofaktoren für Delir und längere stationäre Aufenthalte von Patient:innen identifiziert.
Studie: Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und das Helios-Klinikum Schwerin entwickeln derzeit eine multizentrische, randomisierte, kontrollierte Interventionsstudie, die die digitale Kommunikation zwischen Intensivpatienten und ihren Angehörigen untersucht. Die Planungen begannen 2022, und die Studie wird voraussichtlich von 2024 bis 2026 verlaufen. Zielgrößen der Studie sind dabei unter anderem die Reduktion von Angstzuständen, Depression und PICS/ PICS-F sowie verkürzte Beatmungszeiten, verringerte Delirinzidenz, PTBS und frühere Entlassungen bei Patient:innen.