Krebsbekämpfung durch Real-World Daten und KI
Ziel des OPTIMA Forschungskonsortiums ist es, die Versorgung von Patient:innen mit Prostata-, Brust- und Lungenkrebs mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) zu verbessern und die erste interoperable und DSGVO-konforme Plattform für onkologische Real-World Daten und Evidenzgenerierung in Europa zu entwickeln, um eine effizientere Krebsbehandlung zu ermöglichen.
Das öffentlich-private Forschungsprogramm ist Teil der Initiative für innovative Arzneimittel (IMI), die von der Europäischen Union (EU) und dem Europäischen Dachverband der Arzneimittelunternehmen und -verbände (EFPIA) vorangetrieben wird.
Die Vision von OPTIMA ist, dass jeder Patient Zugang zu den neuesten personalisierten Behandlungen und innovativen Therapien erhält. Durch die Stärkung der gemeinsamen Entscheidungsfindung auf der Grundlage dynamischer computerinterpretierbarer Leitlinien (CIGs) und eines breiten Datenzugriffs auf KI-basierte Technologien und Tools möchte Optima die Versorgung von Krebspatient:innen in Europa verbessern.
Für OPTIMA wurde eine öffentliche mit der Europäischen Koalition der Krebspatient:innen (ECPC) abgestimmte Patientenberatungsgruppe (Public Patient Advisory Group, PPAG) eingerichtet. Diese Gruppe wird während des gesamten Projektverlaufs Rückmeldungen und Anregungen von Patient:innen einbringen und zur Verbreitung der Ergebnisse beitragen. Des Weiteren wird die PPAG an Aktivitäten beteiligt sein, die sich sowohl auf Lungen-, Brust- und Prostatakrebspatient:innen, als auch auf die Erstellung von Lehrmaterial positiv auswirken.
Das Verständnis für reale Behandlungsergebnisse mit neuartigen Präparaten außerhalb von streng überwachten randomisiert kontrollierten Studien (RCTs) ist für Pharmaunternehmen und Aufsichtsbehörden zu einem wichtigen Bestandteil der Arzneimittelentwicklung, der Zulassung, des Marktzugangs und der Bewertung nach der Markteinführung geworden. OPTIMA will die Verfügbarkeit von onkologischen Real-World Daten verbessern.